Fernwärme – Start an Peter-Dörfler-Straße – Rest der Bahnhofstraße ab 2. Juni
Die Fernwärmegenossenschaft, der neben etlichen Privatleuten die Stadt und der Landkreis angehören, reibt sich die Hände – aber nicht weil es so kalt ist, sondern vielmehr aus Freude darüber, wie gut das Projekt doch eingeschlagen hat. Denn allein in der Bahnhofstraße liegt die Anschlussquote – sofern alle, die Interesse bekundet haben, den Vertrag unterzeichnen – bei 70 Prozent. Geschäftsführerin Angelika Reichelt vermutet, dass sich die Zahl erhöhen könnte, wenn nun der Bau startet.
Potenzielle Anschließer geraten nämlich langsam unter Zugzwang. Nach der Umgestaltung soll die Bahnhofstraße nach dem Willen der Stadt in den nächsten Jahren nicht mehr für Versorgungseinrichtungen aufgerissen werden. Und danach lägen die Kosten für einen Anschluss an das Fernwärmenetz wesentlich höher, sagt Angelika Reichelt.
Begonnen wird am Montag, 25. Mai, an der Peter-Dörfler-Straße mit den Erdarbeiten für die Verlegung der Leitung. Etwa bis in Höhe des Hallenbads ist die Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Anlieger, die beispielsweise ins Hallenbad, in die Stadionturnhalle oder ins Stadion des TSV Marktoberdorf wollen, müssen die Straße von der AOK-Kreuzung aus anfahren, weil sie nach Süden hin zu einer Einbahnstraße umfunktioniert wird. Zwischen Kreuzung und Mühlsteig, also zum Schulzentrum, soll die Bahnhofstraße noch eine Woche lang in beide Richtungen befahrbar sein. Im Schulzentrum am Mühlsteig beginnen die Arbeiten am Dienstag, 2. Juni, um die Pfingstferien zu nutzen.
Alle Geschäfte erreichbar
In der nächsten Woche wird auch von der Fernwärme-Übergabestelle am Heizhaus der Firma AGCO/Fendt zur Bahnhofstraße hin die Leitung verlegt. Der Autoverkehr in diesem Bereich sei von den Arbeiten noch nicht betroffen. Wohl aber dann ab 2. Juni. Dann wird dieser Teil der Bahnhofstraße von der AOK-Kreuzung Richtung Norden, also zum Bahnhofskreisel, zu einer Einbahnstraße. «Alle Geschäfte sind weiterhin erreichbar», versichert Bernhard Mühlegg vom Ingenieurbüro Mühlegg und Weiskopf. Der Durchgangsverkehr jedoch soll aus der Bahnhofstraße heraus gehalten werden. Er wird umgeleitet. Über welche Route dies geschieht, soll in der nächsten Woche festgelegt werden, hieß es seiten der bauausführenden Firma Hubert Schmid.
Bis Mitte September
Bis voraussichtlich 19. September erstreckt sich das Verlegen der Rohre. Zwei Trupps werden sie in den Boden bringen. Der eine arbeitet sich von der AOK-Kreuzung vor, der andere vom Kreisel aus. Treffpunkt soll in Höhe des Rathauses sein – dort also, wo vor zwei Wochen der Spatenstich stattfand.
Quelle Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-foto-fernwaerme;art2762,576043