Zur Gründungszeit der Fernwärme Marktoberdorf war die Futtertrocknungsgenossenschaft Ruderatshofen eG mit Ihrem Biomasseheizkraftwerk in Ruderatshofen der Wärmelieferant. Nachdem es die Futtertrocknungsgenossenschaft nicht mehr gab, wurde beschlossen dass die Wärme in Zukunft selbst erzeugt werden sollte.
Seit April 2012 versorgt sich die Fernwärme Marktoberdorf selbständig und unabhängig mit Wärme.
Möglich wurde dies durch Investionen in neue Wärmeerzeugungsanlagen sowie durch die Übernahme bestehender Anlagen aus städtischen Einrichtungen.
Konkret sorgen nun 7 Blockheizkraftwerke (BHKWs), 2 Pelletkessel, 2 Gaskessel und 1 Ölkessel für die notwendige Wärme im Netz.
Die BHKWs laufen im Dauerbetrieb – Sommer wie Winter.
Die Pellet- und Gaskessel werden nur im Winterbetrieb benötigt.
Nur für den Notfall – also den Ausfall einer anderen Anlage – steht der Ölkessel bereit. Alle Erzeugungsanlagen sind durch ein Prozeßleitsystem miteinander verbunden.
Der Ausfall einer Anlage kann durch die anderen kompensiert werden. Ständige Versorgungssicherheit ist damit gewährleistet.
Update 2018:
Unser Fernwärme-Mix wird um eine Komponente bereichert. Wir beziehen Wärme, die mithilfe eines biogasbetriebenen BHKW erzeugt wird.
Regenerativ
Wärmegeführte Blockheizkraftwerke – so wie sie in der Fernwärme Marktoberdorf betrieben werden – gelten als regenerativ.
Der Einsatz solcher BHKWs entspricht dem KWK-Gesetz, dessen Ziel es ist, bis zum Jahr 2020 ein Viertel der Energie aus Kraftwärmekopplung zu gewinnen.
25. Jan 2009 von admin