Neue Wärmeleitung

Heute Nacht wurde es etwas unruhig für die Anwohner in der Johann-Georg-Fendt-Straße. Denn unter der Bahnlinie Marktoberdorf – Füssen werden derzeit Rohre für das Fernwärmenetz durchgepresst. Und dies kann wegen des Zugverkehrs nach Absprache mit der Bahn nur in den Nachtstunden zwischen 0.30 und 5 Uhr erfolgen.

Gleichzeitig lässt die Stadt in dem Bereich eine neue Wasserleitung verlegen. Spätestens bis zum Wochenende sollen die Arbeiten beendet sein, kündigte die Geschäftsführerin der Fernwärmegenossenschaft, Angelika Reichelt, an. Unterdessen gehen laut Reichelt die Verhandlungen über einen neuen Vertrag mit «Brennpunkt Energie», einer Tochterfirma des Bauunternehmens Hubert Schmid als neuer Betreiberin der Futtertrocknung Ruderatshofen, weiter. Derzeit werde wie gewohnt Fernwärme geliefert.

Quelle: Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-lokales-fernwaerme-bahngleisen-durchgepresst-waermeleitung-Unter-Bahngleisen-neue-Waermeleitung-durchgepresst;art2762,942147

Neue Leitung in der Fendt-Straße – Rösle will anschließen – Weitere Kunden gesucht

Von einer Baustelle in die andere, heißt es in Marktoberdorf. Betroffen davon ist auch die Johann-Georg-Fendt-Straße. Dort lässt die Fernwärmegenossenschaft neue Rohre verlegen. Sie sollen künftig dem Küchengerätehersteller Rösle einheizen. Laut Geschäftsführerin Angelika Reichelt stand der vor der Entscheidung, in welcher Form er seine Heizung wieder auf Vordermann bringen will. Die Wahl sei auf die Fernwärme gefallen.
Für die Genossenschaft sei dies gleichsam ein Glücksfall. Zum einen erhält sie einen weiteren Großabnehmer, zum anderen kann sie früher als geplant ein Gebiet erschließen, das für die Erweiterung des Netzes noch gar nicht vorgesehen war. Denn Reichelt hofft, dass sich nach Rösle weitere Betriebe und Private anschließen. «Wir akquirieren derzeit neue Kunden», sagt sie.

Trasse möglichst verlängern

Die Chancen, die Trasse in Richtung Zeppelinstraße und Sudetenstraße zu verlängern, stünden ganz gut, sagt sie und verweist dabei auf die Energiepreise. Für Fernwärme seien die Kosten von April bis Oktober zwar um sieben Prozent gestiegen, für Heizöl allein von August bis Oktober jedoch um 18 Prozent. Und je mehr Großabnehmer zur Genossenschaft stießen, um so wirtschaftlicher sei es, auch Privathäuser anzubinden, sagt die Geschäftsführerin.

Am Netz hängen derzeit 85 Gebäude, allerdings beziehen noch nicht alle Fernwärme.

Gleichzeitig stellt sie immer häufiger bei Firmen ein Interesse an Fernwärme fest. «Sie wollen etwas für die Umwelt tun» und nutzten dazu die Wärme, die aus regionalen Hackschnitzel in der Futtertrocknungsanlage bei Geisenhofen erzeugt wird. Das Einsparen fossiler Energie und damit das Verringern des CO2-Ausstoßes sei schließlich gut fürs eigene Image.

120000 Euro investiert

Die Leitung für Rösle soll noch im Winter in Betrieb gehen. Angelika Reichelt rechnet mit Januar oder Februar. Denn es stehe momentan die Genehmigung der Bahn aus, unter der Bahnlinie eine Röhre durchpressen zu können. Bis die Gestattung vorliegt, sollen schon einmal die Vorarbeiten getätigt sein.

Insgesamt investiere die Genossenschaft in diese Maßnahme rund 120000 Euro. Allein die Pressung koste 20000 Euro.

Die Baustelle in der Johann-Georg-Fendt-Straße soll möglichst in der nächsten Woche wieder geschlossen werden. Danach gehe es an der Bahnhofstraße etwa in Höhe der Kemptener Straße weiter, wo die Versorgungsleitung ans bestehende Netz angeschlossen werden soll. Dazu müsse die Bahnhofstraße in diesem Bereich für etwa zwei Wochen halbseitig gesperrt werden. Die nächste Baustelle also.

Quelle: Allgäuer Zeitung https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-lokales-foto-fernwaerme-fernwaermenetz-westlich-bahnlinie-leitung-fendtstrasse-roesle-anschliessen-kunden-gesucht-bau-Fernwaermenetz-bald-auch-westlich-der-Bahnlinie;art2762,900564

Bürgermeister aus Oberbayern holen sich in Marktoberdorf Tipps

21 Bürgermeister des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (Oberbayern) haben sich gestern im Marktoberdorfer Rathaus zur Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf informiert. Organisiert wurde die Fahrt von den Genossenschaftsbanken des Landkreises und deren Vertreter Helmuth Lutz.

Einige Kommunen des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen haben bereits Fernwärmenetze oder stehen vor der Entscheidung, eines aufzubauen. Zum Teil wird auch schon geplant – angefangen von kleinen, lokalen Nahwärmenetzen bis hin zu nachhaltigen Gesamtmaßnahmen für einen Weg zu CO2-neutralen Gemeinden. Die Geschäftsführerin der Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf, Angelika Reichelt, informierte zum regenerativen Wärmeprojekt in Marktoberdorf über alle organisatorischen Fragen vor und nach der Gründung der Genossenschaft bis hin zum Baustart und zur Versorgung der Kunden.

Gezielt fragten die Besucher nach den Vorteilen einer Genossenschaftslösung und welche Rolle Kommune, Landkreis und Bürger bei der Umsetzung spielen. Außerdem interessierte die oberbayerische Delegation die Entwicklung der Fernwärmepreise gegenüber Öl und das bestmögliche Vorgehen bei der Auswahl geeigneter Versorgungsgebiete.

85 Gebäude angeschlossen

Jedes weitere Gebäude, das mit Fernwärme versorgt wird, so Reichelt, verringere die Anzahl der rauchenden Schornsteine und den Schadstoffausstoß in Marktoberdorf. Hier seien 85 Gebäude an das Netz angeschlossen, wovon aber noch nicht alle mit Fernwärme versorgt würden. Momentan verkauft die Genossenschaft laut Reichelt jährlich rund 5500 Megawattstunden an Wärme. Dadurch würden 550000 Liter Heizöl gespart.

Zum Schluss waren sich alle einig, dass Klimaschutz eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hand ist. Helmuth Lutz und Bürgermeistersprecher Michael Bromberger bedankten sich bei Marktoberdorfs Bürgermeister Werner Himmer und Angelika Reichelt für den Empfang und die Bereitschaft, die Erfahrungen aus dem Marktoberdorfer Fernwärmeprojekt weiterzugeben.

Quelle Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-Fernwaerme-stoesst-auf-Interesse;art2762,892084

Kleines Minus lässt Genossenschaft kalt

Fernwärme – 3 Millionen Euro investiert
Mit einem leichten Fehlbetrag schlossen die Marktoberdorfer Fernwärme-Genossenschaften das vergangene Jahr ab. Die Fernwärme Marktoberdorf eG baut und betreibt dabei das Fernwärmenetz, die Nutzergenossenschaft kauft und verkauft die Wärme. Das Defizit liege aber völlig im Planungsbereich, hieß es bei der Generalversammlung. Die Fernwärme-Genossenschaft habe durch die Investitionen von 3 Millionen Euro stark in Vorleistung gehen müssen. Denn die Wärmelieferung an die Kunden begann erst im Herbst.

Nur ein Prozent Fremdfeuerung

Geschäftsführerin Angelika Reichelt stellte den Vorständen, Bürgermeister Werner Himmer und Landrat Johann Fleschhut, dem Bevollmächtigten Carl Singer sowie den Mitgliedern die Jahresabschlüsse, den Projektstand und die weiteren Planungen vor. Zur Versorgungssicherheit wurde ein ölbefeuertes Spitzenlastheizwerk in den ehemaligen Luftschutzräumen unter der Hauptschulturnhalle installiert. Im ersten Winter habe dieses lediglich ein Prozent der Wärme zusätzlich produzieren müssen, «ein sehr positives Ergebnis».

«Dies bestätigt uns, dass die Futtertrocknungsgenossenschaft Ruderatshofen eine sehr sichere, zuverlässige Wärmeerzeugung betreibt. Sie kann als langfristiger Partner sowohl uns als auch unseren Wärmekunden entsprechende Sicherheit für die Investitionen bieten», unterstrich Bürgermeister Himmer.

«Die Bürger reagieren mit Interesse auf die umweltfreundliche Alternative für ihre Heizung und Warmwassergewinnung, sodass sukzessive immer weitere Häuser beliefert werden können», freut sich Singer. Mit jedem angeschlossenen Gebäude verringere sich die Anzahl der rauchenden Schornsteine und damit der Schadstoffausstoß.

Holz verbrenne emissionsarm, sei nahezu schwefelfrei und weise eine fast ausgeglichene CO2-Bilanz vor, ergänzte Angelika Reichelt. Weil es regional verfügbar sei, verkürzten sich die Wege der Brennstoff-Transporte: «Außerdem verlagert die Nutzung von Holz die Wertschöpfung in die Region und bietet eine Einnahmequelle für Land- und Forstwirte.» Über die Versammlung der Bürgergenossenschaft hat die AZ bereits berichtet. (az)

Ende Juli wird die Fernwärme eG zusammen mit der Futtertrocknungsgenossenschaft Ruderatshofen für alle Wärmekunden und interessierten Bürger eine Infoveranstaltung am Biomassekraftwerk veranstalten.

Quelle: Allgäuer Zeitung https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-info-fernwaerme-mod-wirtschaft;art2762,808981

marktplatz-kreisbote

marktplatz

Fernwärme – Am 19. April geht es los – Erst der Stadtplatz, dann ab Mai die Jahnstraße
Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen rücken auch die Bagger ins Marktoberdorfer Stadtzentrum. Bevor sie jedoch in der Bahnhofstraße graben, ist der Ausbau der Fernwärmeleitung an der Reihe.

Ab 19. April wird der Marktplatz rund um die Frauenkapelle zur Baustelle. «Wir fangen aber erst an, wenn alle Teile da sind», erklärte die Geschäftsführerin der Fernwärme-Genossenschaft, Angelika Reichelt. Denn im vergangenen Jahr mussten die Arbeiten in der Bahnhofstraße einige Zeit ruhen, weil Rohrleitungen nicht rechtzeitig geliefert worden waren. Diesmal soll es quasi Hand in Hand gehen.

Nur drei Wochen Zeit

Das ist auch deshalb nötig, weil das Zeitfenster für die Arbeiten sehr eng ist. Innerhalb von drei Wochen muss alles erledigt sein, denn der Stadtplatz wird ab 9. Mai wieder für den Urbani-Markt gebraucht. Ein Teil des Wochenmarkts wird in dieser Zeit in Richtung Gesundheitsamt verlegt.

Im Anschluss daran wird die Leitung unter der Meichelbeckstraße durchgepresst und an die bestehende Leitung in der Georg-Fischer-Straße angeschlossen, um nicht auch diese Hauptverkehrsstraße aufreißen zu müssen. Das ist auch der Grund, weshalb beispielsweise das Pfarrheim und weitere Gebäude über die Sparkassen-Tiefgarage ins Netz eingebunden werden. So hätten das Pfarrheim und das daneben liegende Haus ihre Heizzentrale ohnehin in der Tiefgarage. «Das ist der einfachste Weg. Und Kosten spart das auch», sagt Angelika Reichelt. Anfang Mai beginnen dann die Arbeiten in der Jahnstraße von der Allgäuer Zeitung aus bis zur Gschwender Straße und ein kleines Stück hinein in die Ruderatshofener Straße.

Damit sich die Verlegung rentiert, müsse die Hälfte der potenziellen Kunden in den beiden neuen Gebieten auch Wärme abnehmen. Für die Jahnstraße sei dieses Ziel erreicht, für den Stadtplatz noch nicht ganz, sagte die Geschäftsführerin. Für die Bahnhofstraße sei die Rechnung etwas anders gewesen, weil es dort viele Großabnehmer gibt.

Warum sich mancher Privater noch scheue, hat laut Reichelt zwei Gründe: Zum einen sei oft dessen Heizanlage nicht so alt, dass sich ein Umstieg lohne; zum anderen sei es die Angst, die Versorgungssicherheit könne nicht auf Dauer gewährleistet sein, was die Geschäftsführerin aber als unbegründet ansieht.

Im Sommer sollen entlang der Trasse alle öffentlichen Gebäude, auch die neue Polizeiinspektion, ans Netz angeschlossen sein. Das Landratsamt soll nach Ende der Erweiterungsmaßnahme folgen.

In den Ferien im Schulzentrum

In den Sommerferien, so kündigte Angelika Reichelt an, wird das Verlegen der Leitung im Schulzentrum im Bereich zwischen Don-Bosco-Schule und Berufsschule fortgesetzt.

Insgesamt sind es eineinhalb Kilometer Rohrleitung, die in diesem Jahr in der Erde versinken sollen. Dafür investiert die Genossenschaft rund 700000 Euro. (af)

Quelle Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-fernwaerme;art2762,757488

Ausbau – Weitere Anschlüsse für Innenstadt und Mühlsteig – Angebot gut angenommen

Der erste Bauabschnitt ist geschafft: Seit Oktober 2009 wird ein Bereich des Marktoberdorfer Stadtgebiets mit Fernwärme beheizt. Nun steht der weitere Ausbau in den Startlöchern: «Schon bald, wohl gegen Mitte oder Ende April werden wir mit dem weiteren Ausbau beginnen», erklärt Angelika Reichelt, Geschäftsführerin der Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf. Dann sollen sich im Bereich Jahnstraße/Georg-Fischer-Straße/Marktplatz zunächst 15 weitere Anwohner über einen Anschluss ans Fernwärmenetz freuen. «Damit erhalten nahezu alle Gebäude entlang der Trasse einen Anschluss», freut sich Reichelt. Über die Hälfte der Anwohner will die frischen Leitungen auch nutzen und Energie künftig darüber beziehen.

Dabei ist sich Reichelt besonders eines Problems bewusst: Die Bauarbeiten in diesem Bereich werden kaum auf Wohlwollen der vielen Autofahrer stoßen. Deshalb liege ihr viel daran, diese Arbeiten in der Innenstadt möglichst schnell abzuschließen. Bestenfalls, bevor in der Bahnhofstraße Sanierungsarbeiten beginnen, denn «irgendwo müssen die Autofahrer ja h durchkommen.»

Zudem seien die Leitungen im Bereich der Innenstadt generell schwieriger zu verlegen als etwa am Stadtrand. Die Straßen seien dort viel enger und der innerstädtische Untergrund schon nahezu belegt: Ob Strom, Telefon oder Wasser – viele Rohre ziehen sich durch die Straßen und lassen oft nur wenig Raum für eine weitere Leitung.

Nach den Bauten in der Innenstadt, ist ein weiterer Ausbau am Mühlsteig geplant. Berufs- und Hauptschule sollen einen Anschluss ans Fernwärmenetz erhalten. Und auch kleineren Abnehmern und Privathaushalten soll die Möglichkeit gegeben werden, einen Anschluss zu bekommen. Allerdings könnten Leitungen hierbei nur in solchen Gebieten verlegt werden, in denen konkrete Lieferverträge vorhanden sind. Denn liegt ein Haushalt nicht in der Nähe einer bereits verlegten Trasse, «können wir nur solche Bereiche zusätzlich ans Netz anschließen, in denen die Nachfrage ausreichend groß ist», erklärt Reichelt.

Erste Monate «störungsfrei»

Bislang ist die Geschäftsführerin mit der Bilanz des Fernwärmebetriebes mehr als zufrieden. «Störungsfrei» hätten alle Anschlüsse die ersten Monate und den langen Winter überstanden. Bereits 63 Gebäude wurden im erste Bauabschnitt an die Trasse angeschlossen, darunter auch große Einrichtungen wie Rathaus oder Landratsamt. Nun soll das bislang vier Kilometer lange Netz bis Ende 2010 um etwa eineinhalb Kilometer erweitert werden.

Für die kommenden Wochen sei erstmal wichtig, das Bauvorhaben in der Innenstadt schnell in Angriff zu nehmen und noch im Frühjahr abzuschließen: «Die Menschen sollen im Sommer ja schließlich ihren Kaffee auf dem Marktplatz in aller Ruhe genießen und nicht über irgendwelche Baugruben springen müssen», schmunzelt Reichelt. (mba)

Quelle: Allgäuer Zeitung https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-fernwaerme;art2762,732213

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Pläne für 2010

Weitere eineinhalb Kilometer Fernwärmenetz

Seit knapp drei Monaten wird in Marktoberdorf Fernwärme verkauft. Eine erste Bilanz der Genossenschaft fällt positiv aus.

 63 Gebäude, darunter große Komplexe wie Rathaus, Hallenbad, Schulen und Einkaufsmärkte, sind bereits angeschlossen. Weitere sollen folgen, denn in diesem Jahr soll das Netz um eineinhalb Kilometer erweitert werden. In den ersten Monaten wurden 1500 Megawattstunden Fernwärme geliefert, die die Anlage der Futtertrocknungsgenossenschaft Ruderatshofen aus heimischen Holzhackschnitzeln produziert hat. Auf diese Weise ließen sich laut Geschäftsführerin Angelika Reichelt 150000 Liter Heizöl und rund 450 Tonnen CO2 einsparen.

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