Die Idee
In den Jahren vor 2008 beschäftigten sich Bürger aus Marktoberdorf – Stadträte, Unternehmer und Privatleute – mit einem Gedanken:
Fossile Brennstoffe werden knapp und die Gas- und Ölpreise steigen. Für die Wärmeversorgung bedeutet dies immer höhere Kosten und zunehmende Abhängigkeit vom Weltmarkt. Die Gas- und Ölförderstaaten bestimmen Preis und Menge der zur Verfügung stehenden Brennstoffe, die oft aus Krisenregionen stammen und extremen Preisschwankungen und mittlerweile auch Lieferbeschränkungen unterworfen sind.
Eine Idee reifte.
Den Bürgern soll eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zu ihren bestehenden Anlagen für Heizung und Warmwassergewinnung angeboten werden. Die Nutzung von Fernwärme aus nachwachsenden Energiequellen aus unserer Region bietet hierzu ideale Voraussetzungen. Sie stellt eine nachhaltige, umweltfreundliche und kostengünstige Alternative für eine Wärmeversorgung dar, sicher und unabhängig vom Weltmarkt.
Die Stadt Marktoberdorf hat im Dezember 2008 gemeinsam mit dem Landratsamt Ostallgäu und einigen Bürgern die „Fernwärme Genossenschaft Marktoberdorf“ gegründet, um diese angestrebte umweltfreundliche Wärmeversorgung aufzubauen und zudem dem gesetzten politischen Ziel – CO2-Einsparung in Marktoberdorf und Verhinderung des Treibhauseffektes – näher zu kommen.
In 2009 wurde das ehrgeizige Ziel „Lieferung von umweltfreundlicher Fernwärme bis zum Herbst“ engagiert und konsequent umgesetzt. Im Oktober 2009 war es soweit: der erste Kunde, die Stadt Marktoberdorf, wurde beliefert! Seitdem werden jeden Monat neue Kunden angeschlossen und versorgt!
16. Okt 2014 von Nikol